Davor
Es ist Abend. Der Abend, auch wenn es erst übermorgen ist. Ich bin alleine. In der WG und auch mental. Habe Angst, der Hals schnürt sich zu. Ich rauche die hundertste Zigarette heute. Hoffentlich muss ich nicht so viel husten übermorgen, das stört die Konzentration.
Ich will nicht fernsehen. TV Duell. Nee. Bin ich so unpolitisch geworden? Lesen ist zu kompliziert und lernen lohnt auch nicht mehr. Musik? Aber was? Disturbed...gut, aber nach 2 Liedern zu hibbelig. Auf was leichteres keinen Bock.
Viele meiner Freunde sind gerade nicht da. Ich wünschte, es würde jemand anrufen. Oder lieber nicht. Es gibt keine Themen, nur das Eine. Und darüber will ich jetzt nicht reden.
Mache mich auf den Weg zur Tanke. Zu Fuß, denn passenderweise hat mein Rad einen Platten. Alles ist ruhig, in der beginnenden Abendstimmung. Ich merke, dass mir viele Dinge in der Umgebung auffallen, die ich sonst auf dem Rad nie bemerke. Eine gesprühte Liebeserklärung. "Ich liebä Disch". Das Spiel des Lichts von Straßenlaternen, beleuchteten Fenstern und Gartenbeleuchtung. Stelle fest, dass es Tag- und Nachthäuser gibt. Ich wohne in einem Taghaus. Es sieht nachts nicht schön aus.
An der Tanke. Er ist auch da. Das Urgestein. Der alte Mann, den es überall gibt. Der vorm Laden sitzt, oder am Bahnhof. Man weiß nicht was er macht, aber man sieht ihn ständig. Er lehnt an seinem Rad und schaut in die Gegend. Ich nicke ihm zu. In der Tanke nichts los. Ich kaufe Zigaretten. Der Kassierer lächelt mich an. "Es wird jetzt auch schon immer früher dunkel." sagt er. "Schade," meine ich "der Sommer hat ja gerade erst wieder angefangen." Würde gerne noch weiter in Floskeln schwelgen, es ist auf ironische Art und Weise sehr angenehm.
Ich verlasse die Tankstelle, schaue nochmal in Richtung Urgestein und laufe nach Hause. Die Angst kommt langsam wieder. Setze mich dann doch vor die Glotze und zappe. Wieso wird eigentlich Angie mit ihrem Namen untertitelt? Gibt es Menschen, die sie nicht kennen? Ob die beiden jetzt genauso nervös sind wie ich? Erwarte ich zuviel?
Bleibe bei "die vier Federn" hängen. Guter Film. Irgendwann schon mal gesehen...gefällt mir. Lenkt ab. Kann nur empfehlen, ihn mal irgendwann anzusehen. Leise, unaufdringlich. Aber irgendwie voller angefangener, ablenkender Gedanken, die man weiterdenken will. Mut kommt auch vor.
Ich will nicht fernsehen. TV Duell. Nee. Bin ich so unpolitisch geworden? Lesen ist zu kompliziert und lernen lohnt auch nicht mehr. Musik? Aber was? Disturbed...gut, aber nach 2 Liedern zu hibbelig. Auf was leichteres keinen Bock.
Viele meiner Freunde sind gerade nicht da. Ich wünschte, es würde jemand anrufen. Oder lieber nicht. Es gibt keine Themen, nur das Eine. Und darüber will ich jetzt nicht reden.
Mache mich auf den Weg zur Tanke. Zu Fuß, denn passenderweise hat mein Rad einen Platten. Alles ist ruhig, in der beginnenden Abendstimmung. Ich merke, dass mir viele Dinge in der Umgebung auffallen, die ich sonst auf dem Rad nie bemerke. Eine gesprühte Liebeserklärung. "Ich liebä Disch". Das Spiel des Lichts von Straßenlaternen, beleuchteten Fenstern und Gartenbeleuchtung. Stelle fest, dass es Tag- und Nachthäuser gibt. Ich wohne in einem Taghaus. Es sieht nachts nicht schön aus.
An der Tanke. Er ist auch da. Das Urgestein. Der alte Mann, den es überall gibt. Der vorm Laden sitzt, oder am Bahnhof. Man weiß nicht was er macht, aber man sieht ihn ständig. Er lehnt an seinem Rad und schaut in die Gegend. Ich nicke ihm zu. In der Tanke nichts los. Ich kaufe Zigaretten. Der Kassierer lächelt mich an. "Es wird jetzt auch schon immer früher dunkel." sagt er. "Schade," meine ich "der Sommer hat ja gerade erst wieder angefangen." Würde gerne noch weiter in Floskeln schwelgen, es ist auf ironische Art und Weise sehr angenehm.
Ich verlasse die Tankstelle, schaue nochmal in Richtung Urgestein und laufe nach Hause. Die Angst kommt langsam wieder. Setze mich dann doch vor die Glotze und zappe. Wieso wird eigentlich Angie mit ihrem Namen untertitelt? Gibt es Menschen, die sie nicht kennen? Ob die beiden jetzt genauso nervös sind wie ich? Erwarte ich zuviel?
Bleibe bei "die vier Federn" hängen. Guter Film. Irgendwann schon mal gesehen...gefällt mir. Lenkt ab. Kann nur empfehlen, ihn mal irgendwann anzusehen. Leise, unaufdringlich. Aber irgendwie voller angefangener, ablenkender Gedanken, die man weiterdenken will. Mut kommt auch vor.
Insideout - 4. Sep, 20:59
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