"Der Vergleich eines SC Freiburg Fans mit einem Fan von Nickelback ist in mehreren Punkten gar kein schlechter. Das fängt bei der Leidensfähigkeit (Abstiegs- und Aufstiegskampf vs.Ohrenbluten) an und endet damit, dass sowohl Trainer, als auch Frontman seit Jahren immer dasselbe tun und sich so eigentlich rein gar nichts verändert. Und trotzdem existieren Fans. Einzig die Fans des SC sind in ihrer Leidenschaft wesentlich nachvollziehbarer."
Deutschland spielt, die Stadt ist voher fiebrig nervös, währendessen eine Wüste, danach eine anarchistische Orgie. Diesmal nicht im übervollen Eschholzpark oder bei irgendwem zu Hause geschaut.
Sondern im Crash Biergarten. Überraschend wenig los. Dafür sehr lockeres Publikum, dass dem Rausch recht gelassen, aber dennoch zustimmend gegenüberstand. Es gab kein Gegröhle, aber begeisterten Applaus. Und günstiges Bier (oder Caipi, Cola, Korea etc.), lecker gegrillte Würstchen/Steaks und eine sehr große Leinwand draussen, einen ventilatorgekühlten Raum mit Leinwand drinnen. Aufgefallen ist: Es war sicherlich nicht die Hölle los, aber Bierbänke lagen noch einsatzbereit an der Seite und das Ganze ist gut genug um es auszubauen. Ein paar Leute mehr: Perfekt!
Dieser Rausch, wie oben genannt, den ich auch irgendwie empfinde. Gänsehaut während des Spiels? Zum ersten Mal seit langen gebeutelten SCF Jahren. Wie sagte ich so schön zu meinem Mitschauer: "Das lange Bluten als Fan hat sich mit diesem Spiel gelohnt."
Go watch there! War richtig gut. Ach so: These players are Gods! Was für ein Spiel! Hula! Olé! Olé! Olé!
Durch die endlich kühler werdende Nacht nach Hause laufen, weil man die Straßenbahn verpasst hat. Die städtisch laternenbeleuchtete Halbdunkelatmospähre genießen und nachdenken. Vor einer Kirche Stimmen in der Dunkelheit hören und gleich darauf einem dort Übernachtendem eine Zigarrette geben. Und eine für nachher oder morgen. Daraufhin beschließen, der Tankstelle einen Besuch abzustatten um noch welche für nachher zu besorgen. Oder morgen. An der Kasse einen ehemaligen Mitabiturienten und Raucherecken-Leidgenossen treffen und sich begrüßen. Nicht genau wissen, was man sagen soll. Wenig Lust auf Standardgeplauder, dass aber dann doch aus mir herausrutscht.
"Was machst Du denn so?"
"Ich studier noch hier in Freiburg...und Du?"
"Ich auch."
Kurze Pause. Dann sagen wir beide zeitgleich:
"Bin aber bald fertig..."
Lächeln, kurzes Nicken, bezahlen.
Voller Gedanken laufe ich zehn Minuten später fast am Haus vorbei.
[abendliche Tankstellenbegegnungen...da war doch schon mal was...]
...manchmal schaue ich ihn lieber. (ok, fremdbloggen mal abgesehen, zählt aber nicht.)
Wie oder wo schaut Ihr?
So, gemütlich vor der Glotze, vielleicht im Freien:
oder so, im Großverbund, mit vielen Leuten (wenig Getränken, bei diesem Anlass zumindest war das Verhältnis Getränkestand-Zuschauer 5000 zu 1):
...oder doch ganz anders? Oder gar nicht? Me fevers..anyway...Hula!
..."Das Wetter wird wieder besser" sagen sie im Wetterbericht. Huh? Hier war es nicht schlecht, die letzten Tage. Kleiner Sonnenbrand beim "Zoo"besuch, erst gestern. Breisgau-Miniklima pflegte mein Geographielehrer zu sagen. Momentan sieht es nach Regen aus, endlich. Es ist heiß und ich habe zum ersten Mal seit langem Lust auf ein eiskaltes Root Beer. Keine Ahnung wieso, habe es das letzte Mal vor ca. 8 Jahren getrunken? Wenn ich daran denke, fallen mir sofort red beans & rice ein. Mit etwas Creme Fraiche....hach. In Charleston ist es momentan sicher doppelt so heiß und schwül. Aber hier reicht mir auch... Well y'all! Hula!
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf'm Sonnendeck
(Bin ich, bin ich, bin ich)
Oder im Solarium, oder am Radar
Und wenn ich nicht hier bin, bin ich auf'm Sonnendeck
(Bin ich, bin ich, bin ich)
Oder im Aquarium (bin ich bin ich bin ich)
Und alles was ist dauert drei Sekunden
Eine Sekunde für vorher, eine für nachher, eine für mittendrin
Da wo der Gletscher kalbt, wo die Sekunden ins blaue Meer fliegen
...Deftones, Korn, nicht Richard Ashcroft (weil er immer absagt, wenn ich ihn sehen will), Tool (für die Entscheidung, sie nicht zu sehen, sondern Morissey), Morissey, Nelly Furtado, Guns N' Roses (oder nur Axl Rose, tschaaaah!), den Ravioli, Wodka, den Zeltplatzreservierern, Dredg (fürs vorher kennenlernen, live klappte nicht).
... Flyleaf, Soil, nicht Reamonn (weil sie nicht absagen, wenn ich sie nicht sehen will), Lacuna Coil, Metallica (Master of puppets *rock*), schmerzenden Füßen, den Grillmeistern, Ostkreuz (Ja, sehr gut. Danke Herr S.).
... Franz Ferdinand, Placebo (mehr schnelle Sachen!), Depeche Mode (Ein Traum! Immer wieder), Bushido (für's Absagen, wer hätte das gewollt?), der Ausdauer, den Holländern (die irgendwann sogar "Deutschland wird Weltmeister" geschrien haben), der Sonnencreme (nicht benutzt, aber ein Glücksbringer), dem Heimfahrer, dem Sonnenbrand (mir war heute noch nicht kalt) :-)
Tschaaaah! Um es mit Axl Rose zu sagen (der übrigens großartig war). Oder Hula und Glückwunsch nach Berlin! Morrisey war toll!
Ich hab noch Restsonnenbrand und Ravioli auf der Hose ;) Es war zu groß, für mich zumindest, aber einfach unglaublich!
TSCHAAAAAAH! *rock*