Dingdong

Und ich bin so nett und geh mal an die Haustür. Dort steht ein junger Mann, etwa so alt wie ich.
"Guten Tag, wir sammeln von der Schule aus für behinderte Kinder im Rollstuhl, die dringend einen Bus benötigen. Sie sollen jetzt aber nicht spenden, sondern es geht darum, ob einige Kinder in der nächsten Woche vorbei kommen dürfen und Ihnen eine Zeitschrift verkaufen können."

Ich: "Wieso fragen sie denn dann, schicken sie doch die Kinder vorbei, oder benötigen sie da mein Einverständnis?" (mein kleiner Juristengeist wird wach und reckt sich, aber einmal ne Zeitschrift kaufen, um damit was Gutes zu tun schadet ja nicht)

Er: "Nee, wir müssen ja wissen, wo die Kinder klingeln dürfen. Aber am Besten schauen Sie sich das hier mal an." Er reicht mir eine Liste auf der diverse bekannte Zeitschriften stehen, dann eine Spalte für Adressen, Preise (ein "Spiegel" für 2 Euro?) und ganz hinten steht "wöchentlich" oder "14-tägig".

Ich: "Ach so, es geht um Abos. Wie lange sollen die denn laufen?"
Er: "2 Jahre."

Habe ihn dann mit den üblichen Bin-ein-armer-Student-und-ziehe-eh-bald-weg Argumenten wieder rausgeschickt.
Aber was sollte das? Ist das jetzt eine Drückermasche? Sind Zeitschriften dann so billig? *grübel*
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herr dohmen (Gast) - 10. Aug, 19:18

für studis gibt's den spiegel im abo für 2,20 euro - ja nachdem was die aushandeln kann zwei euro schon hinhauen.

hast du zu erst denn wirklich gegalubt, dass die kleinen kinder dir nur eine zeitschrift verkaufen wollen?

schon gut, dass dein juristengeist bereits wachsam ist. bis mitte september ist der rest deines körpers dann auch auf linie :)

kalafudra - 10. Aug, 19:20

Ich denk mir auch immer wieder: "Mein Gott, wieso spendest du denn nichts." Aber dann lass ich mich auch wieder überreden und dann fehlt mir das Geld. Zumindest kaufe ich alle zwei Wochen meinen Augustin :)

benno (Gast) - 11. Aug, 10:10

WIE COOL!

Der war auch bei mir gestern an der Tür. Oder sein Kollege. Ich bin ihm aber gleich ins Wort gefallen mit "keine Zeit und kein Interesse". Und Tür zu. So geht das, ha ;)

marie (Gast) - 11. Aug, 11:07

Schade eigentlich. Wenn die Typen nicht immer Abos... verkaufen wollten, dann würden mehr Menschen spenden. (Denke ich) Könnt ihr Euch noch an "Phillip" aus Maries Erzählungen erinnern... für die Umwelt... Sie wollte ja spenden, aber der Depp wollte einen Dauerauftrag, damit war die Geschichte gestorben... dumm! Denn beim Schulenlauf einer Freundin haben wir für Afrika 180,-€ gesammelt, (eine Schülerin) wer ein bißchen rechnen kann, weiß das man damit auf jeden Fall helfen kann...

herr dohmen (Gast) - 11. Aug, 15:12

an der haustür mache ich grundsätzlich nix.. also geschäftsmäßig ;)
wer spenden will, der hat eine vielzahl von möglichkeiten dies zu tun. zumal man sich im internet genau informieren kann, wozu das geld benutzt wird.

ambivalent finde ich diese spendenmarathonshows, bei denen auf teufel komm raus geld gescheffelt wird. da setzt man sich zufrieden vor's tv-gerät und wartet bis zur nächsten katastrophe.
marie (Gast) - 11. Aug, 15:59

Nö, nö, nö... sowas meine ich nicht! Aber ich denke, wenn man hier und da mal wieder auf etwas hingewiesen wird. z.B. einen Flyer, Schulen für Kinder in Afrika.. oder Kleidersamlungen... finde ich das gut. Nur auf die Eigeninitiative jedes Bürgers zu hoffen.. denke nicht das dabei viel herum kommt... der Durchschnittsbürger ist egoistisch und dumm ...
herr dohmen (Gast) - 11. Aug, 18:01

deswegen ja auch ambivalent.
hinweisen mal wieder zu spenden ist ok, eine mega show draus machen und die zuschauer "zu beruhigen" nicht.
Karin (Gast) - 11. Aug, 17:54

dat kenn ich

bin zu faul zum einloggen. Erstaunlich, dass das jetzt auch bei dir funktioniert.
Aber das waren nicht die Einzigen, die bei dir draußen Kram verscheuern, es gab schon Behinderte, die Putzlappen verscheuert haben oder ehemals Drogensüchtige, die Abos verkauft haben. Der, mit dem ich geredet habe meinte, dass sie die Abos als kostenlose Promo-Aktion der Verlage unters Volk bringen und pro verkauftem Abo eine bestimmte Anzahl Punkte bekommen, je nach Punktzahl bekommen sie dann eine "Spende" vom Verlag.
Deshalb habe ich mal ein Hözu Abo abgeschlossen, zwei Tage gewartet und dann wieder gekündigt. So haben die ihre Spende bekommen und ich hatte etwas mehr Aufwand als sonst.

*wünk*
Karin

caliente_in_berlin - 11. Aug, 17:58

ja ja

die arme-Studenten-Masche...die zieht immer ;-)

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Ulrike (Gast) - 12. Aug, 09:12


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