"Mein Name ist Bond, James Bond. Und Lena ist mir gestern wieder mal mit Haut und Haaren verfallen."

Was für ein Film. Aus einem Bond rausgehen und nicht sagen "War mal wieder ein Bond, halt." Sondern: "Die Musik, die Augen, die Szene im Zug, die Sprüche, das Hold'em Spiel, das Ende, das war toll!" Kein typischer Bond, endlich mal kein aalglatter. Mehr. Bitte.
Daniel Craig sieht so fantastisch zerknittert aus wie kein Bond vor ihm. Und er leidet streckenweise genug um alles folgende (historisch) zu begründen und trotzdem einen neuen Bond abseits des Schwiegermutterlieblings Brosnan zu erschaffen.
Leiden: Der Film ist FSK 12, aber ich hätte eher mit 16 gerechnet. So etwa die Hälfte des Kinopublikums zuckte bei der Folterszene schon leicht zusammen ;).

Mads Mikkelsen, Le Chiffre, den mochte ich ja schon bei "Flickering Lights" und "Dänische Delikatessen" sehr gerne und er hat die Erwartungen vollends erfüllt. Die Frau spielt auch ganz ordentlich. Aber von Daniel Craig war ich wirklich überrascht. Craig spielt eine Persönlichkeit. Nicht wie die Bonds vor ihm, eine Figur. Und dieser Oberkörper...Ich freue mich auf 2008.
Hula!

(Ja, ganz doll viel Product Placement, einige unlogische Dinge, manch schlechter Schnitt und eine Szene in einem Seesanatorium die auch aus einem Rosamunde Pilcher Film hätte sein können. Ist doch wurscht! Ist Bond.)