Ich hab weder den genauen Anlass oder Artikel gelesen, der diesen Beitrag nun quasi ausgelöst hat (in den Kommentaren wird da ja einiges erwähnt), aber das muss ich wohl auch nicht. Es kommt einem so oder so schon genug vor wie im Kindergarten. Oder maximal Grundschule. Irgendwer mag irgendwen oder irgendwas nicht und anstatt es darauf beruhen zu lassen wird rumgestänkert und gezickt. Anstatt es einfach auf sich beruhen zu lassen und sich aus dem Weg zu gehen. Die Blogosphäre ist doch soooo groß. Was oder wen ich nicht lesen (oder hören oder sehen) will, den lese (höre oder sehe) ich einfach nicht. Wird doch niemand zu nix gezwungen hier. Und ich dachte schon immer ich verplempere meine Zeit beim Bloggen oft sinnlos *g*, aber die Leute, die sich an dieser Diskussion beteiligen wissen mit ihrer Zeit wohl auch nichts Sinnvolleres anzufangen.

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die Menschen (allgemeiner Terminus, ich weiß, trifft sicher nicht auf alle zu, aber ich lass die Formulierung trotzdem so stehen) Missionare sind. Nicht nur im religiösen Sinn. Wenn du nicht das denkst/hörst/liest, was ich denke/höre/lese, dann muss ich dich davon überzeugen, es doch zu tun. Nur Einigkeit gibt Sicherheit. Das lässt sich halt leider nicht ausschalten, nur weil man bloggt und sich nicht gegenüber sitzt.

nicht zuletzt ist der reiz am bloggen etwas von seiner persönlichkeit preiszugeben, auch wenns ne fiktive ist. da spielt das persönliche dann einfach ne rolle. ich finde es reizvoll zu gucken was passiert wenn man mal jemanden persönlich angeht, am besten natürlich auch mit einem anlass. zu sehen wie die leute dann reagieren finde ich (persönlich, sic!) immer ganz interessant. im echten leben ist das nicht anders. die ganze zeit reibungslos und angepasst, ruhig und zurückhalten, sachlich und „normal“ durchs leben zu gehen ist doch ein bisschen langweilig. hier und da mal ein paar grenzen abzutesten oder seine meinung auch mal plastisch darzustellen, was soll daran „dreckig“ sein?

weichgespültes gibts genug bei christiansen und anderen massenmedien.

und über selbstverständlichkeiten kann man auch ruhig mal reden, ohne dass man da gleich abtrennungsversuche oder elitenbildung sehen muss.