solve
Irgendwo habe ich in den letzten Tagen gelesen, wie jemand die Situation im Nahen Osten als "gordischen Knoten" bezeichnete.
Ein Knoten, der (wie ich es mir immer vorgestellt habe) keinen Anfang und kein Ende zeigt und als unlösbar gilt.
Die Legende besagt, dass der Knoten Zugjoch und Deichsel eines Streitwagens miteinander verband. Und derjenige, der ihn löst, würde die Herrschaft über Asien erringen.
Im Endeffekt war es Alexander der Große, der den Knoten mit einem Schwertschlag gewaltsam kaputtschlug. Obwohl es eine "einfachere" gewaltlose Lösung gab. Und der dann auf umstritten heroische und/oder gewaltsame Art und Weise Asien eroberte. Dessen Weltreich nach seinem Tod recht schnell wieder zersplitterte.
Ein mahnender Vergleich? Ich denke schon. Ruhe, Nachdenken und die Bereitschaft, gewaltfreie Wege einzuschlagen. Auch wenn dies ein Ziehen und Zerren erfordert.
"Was sich nicht lösen läßt, das zerschneide." (he himself, angeblich)
Die Trennung von Kirche und Staat. Vielleicht auch die Aufklärung. Das haben wir gehabt. Sie nicht. Oder zumindest nicht so. Aber das kann kein Vorwurf sein. Nicht wenn man zurückblickt.
Eben nicht schneiden. Nicht gewaltsam. Vernunft ist überall möglich. Überall.
Ich fürchte, ich bin Idealist.
Ein Knoten, der (wie ich es mir immer vorgestellt habe) keinen Anfang und kein Ende zeigt und als unlösbar gilt.
Die Legende besagt, dass der Knoten Zugjoch und Deichsel eines Streitwagens miteinander verband. Und derjenige, der ihn löst, würde die Herrschaft über Asien erringen.
Im Endeffekt war es Alexander der Große, der den Knoten mit einem Schwertschlag gewaltsam kaputtschlug. Obwohl es eine "einfachere" gewaltlose Lösung gab. Und der dann auf umstritten heroische und/oder gewaltsame Art und Weise Asien eroberte. Dessen Weltreich nach seinem Tod recht schnell wieder zersplitterte.
Ein mahnender Vergleich? Ich denke schon. Ruhe, Nachdenken und die Bereitschaft, gewaltfreie Wege einzuschlagen. Auch wenn dies ein Ziehen und Zerren erfordert.
"Was sich nicht lösen läßt, das zerschneide." (he himself, angeblich)
Die Trennung von Kirche und Staat. Vielleicht auch die Aufklärung. Das haben wir gehabt. Sie nicht. Oder zumindest nicht so. Aber das kann kein Vorwurf sein. Nicht wenn man zurückblickt.
Eben nicht schneiden. Nicht gewaltsam. Vernunft ist überall möglich. Überall.
Ich fürchte, ich bin Idealist.
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Denkversuche - 14. Feb, 16:37
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks |
David Harnasch (Gast) - 15. Feb, 20:14
Idealist
...bist Du tatsächlich. Ist aber gut so.
Der gordische Knoten ist in diesem Fall meines Erachtens nach kein besonders gutes Sprachbild. Wobei "trennen" funktioniert: Der Zaun zwischen Israel und den Gebieten hat ja tatsächlich einen signifikanten Rückgang an Terrorakten bewirkt.
Der gordische Knoten ist in diesem Fall meines Erachtens nach kein besonders gutes Sprachbild. Wobei "trennen" funktioniert: Der Zaun zwischen Israel und den Gebieten hat ja tatsächlich einen signifikanten Rückgang an Terrorakten bewirkt.
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